Ausstellung „docks“ wird am 13. Juli in der artothek eröffnet

Moritz Krauth konstruiert in der Ausstellung „docks“, die vom 14. Juli bis 27. August 2022 in der artothek – Raum für junge Kunst zu sehen ist, ein soziales Modell, dargestellt in einem Video und in acht großformatigen Digital-Collagen. Eine Konstellation, wie sie zum Beispiel in der Kernfamilie als soziale Norm in den westlichen Gesellschaften zu finden ist, wird dabei in den Fokus des visuellen Geschehens gerückt. Die Kernfamilie wird stellvertretend für die Gesellschaft zur Reibungsfläche einer Sozialisation. Der hinterfragte familiäre Status Quo wird über das vermeintliche Fehlen eines Mitglieds und die daraus resultierende fiktive Erweiterung auf ambivalente Weise verhandelt. Die Installation der Kunstwerke führt auf die Frage hin, ob die betrachtende Person eventuell dieses Mitglied evozieren kann oder sogar dessen Rolle einnimmt.

Moritz Krauth, geboren 1990 in Hamburg, studierte an der Kunstakademie Düsseldorf. Er schloss sein Studium 2019 in den Klassen von Dominique Gonzalez-Foerster, Keren Cytter und Christopher Williams als Meisterschüler ab. Zuletzt waren seine Arbeiten im K21, Kunstsammlung NRW, im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, im PARKHAUS im Malkastenpark, in der Kunsthalle Düsseldorf, im ÆdT – Am Ende des Tages, im Kunstverein Duisburg, in der Raiosha Gallery, Tokio, in der Cité Internationale des Arts, Paris und bei GOLD+BETON, Köln zu sehen. Er lebt und arbeitet in Düsseldorf und Paris. Weitere Info unter www.museenkoeln.de/artothek.