Bis zum 17. August: Wanderausstellung „Kunst trotz(t) Ausgrenzung“

Die Wanderausstellung „Kunst trotz(t) Ausgrenzung“ erteilt eine künstlerische Absage an Fremdenfeindlichkeit und Rechtspopulismus, an Ideologien von angeblicher Ungleichheit und Ungleichwertigkeit von Menschen. An diesem Projekt beteiligen sich namhafte Künstler:innen unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft. Gemeinsam fordern sie die Betrachtenden dazu heraus, sich mit der Gestaltung einer offenen, vielfältigen und inklusiven Gesellschaft auseinanderzusetzen.

Die Diakonie Michaelshoven hatte im August kostenlose Besucherführungen angeboten. In diesen rund 1,5 stündigen Führung stellt Carlos Stemmerich das Diakonie Campus vor und geht auf die ausgestellten Exponate in der Erzengel-Michael-Kirche, im Park und in der Zentrale der Diakonie Michaelshoven vor und ordnet sie in den kunstgeschichtlichen Kontext ein. Stemmerich, früher hauptamtlicher Mitarbeiter und jetzt als Ehrenamtler in Dorf der Diakonie unterwegs, kam bei unserer Führung gerade von einem vierzehntägigen Aufenthalt bei der „Biennale“ in Venedig zurück und meinte, dass es einige Kunstwerke aus der Erzengel-Michael-Kirche von ihrem Anspruch verdient gehabt hätten, auch in Venedig mit dabei gewesen zu sein. Stellvertretend nannte er die Arbeit „Einwanderung“, eine Installation von Sybille Loew aus dem Jahr 2004.

Außerdem wird man auch Wissenswertes über den denkmalgeschützten Park erfahren, in dem nicht nur geschenkte Plastiken von früheren hochrangigen Politikern und Politikerinnen stehen, sondern auch zahlreiche Gehölze und Bäume aus aller Welt, die man in unseren Breiten keinesfalls vermuten würde, zum Beispiel Mammutbäume vom nordamerikanischen Kontinent.

Kostenlose Führungen zur Ausstellung „Kunst trotz(t) Ausgrenzung finden noch statt am Sonntag, 13. August um 14 Uhr und am Dienstag. 16. August um 18 Uhr. Treffpunkt: Erzengel-Michael-Kirche, Pfarrer-te-Reh-Straße 7, 50999 Köln

Um Anmeldung wird gebeten: m.carlitscheck@diakonie-michaelshoven.de. Mehr Infos stehen in der Infobroschüre.

 

Sybille Loew „Einwanderung“, Installation 2004; Foto: Hedwig Thielen.

 

Skulptur. „Spielende Bären“ im Park von Michaelshoven vor der neuen Hauptverwaltung der Diakonie. Ein Geschenk des zweiten Bundespräsidenten Heinrich Lübke. Foto: Privat.