Das große Clown-Comeback – Fumagalli ist wieder da

7. Kölner Weihnachtscircus gastiert ab dem 2. Dezember an der Zoobrücke

In seiner neuen Show – und der nunmehr siebten Ausgabe – setzt der „Kölner Weihnachtscircus“ um die aus den Niederlanden stammenden Zirkus-Produzenten Ilja Smitt und dessen Ehefrau Katja Bondareva-Smitt auf die bewährten Publikumslieblinge vergangener Jahre.

So begeisterte das EquiVokee-Trio aus der Ukraine schon in den Jahren 2015 und 2017 die kleinen und großen Besucher des Weihnachtscircus. Nun kommen die drei Spaßmacher mit ganz neuen Nummern erneut nach Köln. Und erstmals ist im blau-weißen Zirkuszelt auf dem Messeparkplatz unterhalb der Zoobrücke in Deutz auch der italienische Spitzenclown Fumagalli mit dabei. Der aus einer italienischen Zirkus-Dynastie und Artisten-Familie stammende Gianni Huesca galt mit seiner markanten in drei Richtungen vom Kopf abstehenden Haarpracht in den 1990er Jahren als der erklärte Publikumsliebling beim Circus Roncalli – Bernhard Paul war sein Entdecker, Lehrmeister und erster Förderer – sowie später auch beim Circus Krone und dem Schweizer Circus Knie.

Nun freut sich der inzwischen 65 Jahre alte Komiker auf die Rückkehr nach Köln. Erstmals seit seiner Trennung von Roncalli tritt Fumagalli hier wieder auf. Mit seinem fünf Jahre älteren Bruder Daris – beide waren schon beim international wohl renommiertesten Zirkus-Festival in Monte Carlo 2001 mit dem „Silbernen Clown“ und 2015 mit dem „Goldenen Clown“ ausgezeichnet worden – lässt er in sein er Rolle als „dummer August“ mit seiner hohen mimischen Begabung einige unnachahmlichen Komik-Nummern wieder aufleben wie beispielsweise das „verzauberte Halstuch“ oder das unverwüstliche „Bienchen, Bienchen, gib mir Honig“.

Fumagalli ist wieder da! Zusammen mit seinem fünf Jahre älteren Bruder Daris (rechts) will er die Besucher beim 7. Kölner Weihnachtszirkus begeistern. Foto: Zirkus.

Dabei wirkt nun auch sein Sohn Nico in einer Nebenrolle mit. Als die Fumagallis im Vorjahr eigentlich nur zu Besuch im Kölner Weihnachtscircus waren, hatte Smitt sie gleich für die bevorstehende Saison verpflichtet. Ebenso in Monte Carlo schon hoch dekoriert worden sind die drei EquiVokees, die Katja Bondareva-Smitt 2013 in Minsk entdeckt hatte. Das sind Georgii Kirichenko, der große mit den Chef-Allüren, dann der tollpatschige Yuriy Pavlichko mit der Einhorn-Frisur und der leicht pummelige Temperamentbolzen Dmitrii Nikolenko. Bei Kriegsausbruch sind sie mit ihren Familien aus der Ukraine geflüchtet und haben vorübergehend in Peru eine neue Heimat gefunden. Die drei spielen mit Tennisschlägern und Papierflugzeugen und sorgen mit Slapstick-Einlagen und Parodien auf vorhergehende Nummern  immer wieder für Lacher. Sie machen nun zum dritten Mal im Weihnachtscircus mit, der somit fünf Clowns in einer Show präsentiert. Das kennt man ansonsten nur von Roncalli. Schon alleine mit diesen Künstlern löst Weihnachtscircus-Chef Smitt („Als Holländer war ich von Anfang an überzeugt, dass so ein Weihnachtszirkus in Köln funktioniert“) sein Versprechen ans Kölner Publikum ein, die Show und das Programm, die Rahmenbedingungen und das Ambiente stetig weiter zu verbessern. „Inzwischen scheinen wir den richtigen Weg gefunden zu haben und glauben zu wissen, was die Kölner in der Weihnachtszeit so erleben wollen. Sie wünschen sich entspannte Unterhaltung für die ganze Familie – mit Artisten und Clowns auf hohem Niveau. Dem wollen wir gerecht werden.

Und somit wachsen wir jedes Jahr ein kleines Stück“, sagt Smitt. „Musste ich anfangs für ein Engagement in Köln werben, ist es nun so, dass selbst international gefragte Nummern anklopfen und hier auftreten wollen. Das spricht sich in der Szene rund.“

Der Kölner Weihnachtscircus zählt zur europäischen Spitze. Mit der kommenden Ausgabe, die vom 2. Dezember bis zum 1. Januar 2023 exklusiv nur in Köln zu sehen sein wird, kommt er seinem finalen Anspruch schon recht nahe. Der Kölner Weihnachtscircus spielt mittlerweile in der Liga der besten Weihnachtshows Deutschlands mit und zählt da sogar schon mit zur europäischen Spitze. Denn auch das übrige Programm ist mit internationalen Artisten hochkarätig besetzt und kann sich mehr als sehen lassen. So der aus Taiwan stammende und mehrfach preisgekrönte Diabolo-Künstler Chu Chuan-Ho, der weltweit zu den besten seiner Zunft zählt.

Mit Zauberkünsten und großen Illusionen auf der manegen-förmig runden Bühne will der erst 20 Jahre alte Alfredo Lorenzo das Publikum verblüffen. Der in Den Haag geborene Magier hat sich von seinen Vorbildern David Copperfield und Hans Klok inspirieren lassen und gilt als herausragendes Talent. Regelmäßig fliegt er mit seinem Onkel Ron Ronell, einen ehemaligen Artisten, nach Las Vegas, um die neuesten Tricks zu kaufen. Neben dem seit Jahren bewährten Show-Ballett und Nummern mit Trampolinspringen und Fußjonglage, Todesrad, Luft- und Bodenakrobatik gibt es auch diesmal eine Darbietung mit Tieren.

„Kinder lieben das doch“, weiß Zirkuschef Smitt. Nach der Hunde-Dressur im Vorjahr präsentiert Dompteur und Tierlehrer Vlad Ullander im neuen Programm eine Katzen-Show. Dessen humane Tierdressur gilt nicht nur als sehr lustig, sondern auch recht spektakulär. Die „Stuben-Tiger“ zeigen all das, was sie von der Natur mitbekommen haben. Einige größere Tiere wird es dann doch noch auch wieder geben. Aber die stehen im Eingangsbereich und im Foyer, sind beweglich, aus Plüsch und dürfen angefasst und gestreichelt werden.