FDP: „Wer Köln liebt, macht es besser!“
Ein liberales Team von 45 Kandidaten mit viel weiblicher Kompetenz geht bei der Kommunalwahl an den Start

FDP-Politikerinnen und Politiker präsentieren ihr Wahlplakat mit den ersten zehn Direktkandidaten auf der Liste – fünf Frauen und fünf Männer. Die Menschen auf dem Dach des Uni-Centers sind von links der Kölner Parten-Vorsitzende Lorenz Deutsch, Katja Hoyer, Maria Westphal und Ralph Sterck. Foto: Thielen.
Mit den Schwerpunkten Bildung und Digitalisierung, Wirtschaft, Mobilität und Wohnungsbau zieht die Kölner FDP in den Wahlkampf. Auf ihrer Kreiswahlversammlung im Gürzenich verabschiedete die Partei einstimmig das Wahlprogramm „Wer Köln liebt, macht es besser!“ und wählte 45 Wahlkreiskandidaten und Kandidatinnen aus.
Lorenz Deutsch, Kreisvorsitzender FDP Köln, unterstrich das Angebot an die Wähler, es für Köln besser zu machen: „Eine verlässliche und vernünftige Politik funktioniert nur mit einer starken Stimme der Liberalen im Rat. Wenn Sie das wollen, machen Sie ihr Kreuz bei den Liberalen.“ Die FDP trete dazu mit einer klaren Haltung und als Alternative für diejenigen an, die vom bisherigen politischen Kurs enttäuscht seien. Als Beispiele für den Wankelmut einzelner Parteien sowie die Verschleppung von Projekten führt er die Großmarktverlagerung sowie die FC-Erweiterung an. „Auch wenn die Oberbürgermeisterin jetzt wortbrüchig gegenüber dem 1. FC Köln wird, darf die CDU jetzt nicht in Richtung grünem Bündnispartner umfallen.“
Herzstück der Kommunalwahl ist das Team aus 45 Direktkandidaten und Kandidatinnen, die hochmotiviert in den Wahlkampf gehen. Mit Katja Hoyer aus dem Stadtbezirk Lindenthal, Stefanie Ruffen aus der Innenstadt, Chantal Schalla aus Chorweiler, Betina Houben aus Nippes, Daniela Reichenberger aus Porz und anderen Frauen setzen die Liberalen in den ersten 20 Plätzen im Wechsel nicht nur verstärkt auf weibliche Kompetenz, sondern auch auf einen Mix aus politischer Erfahrung und Pioniergeist. „Besonders stolz bin ich auf unsere paritätisch besetzte Reserveliste, für die wir keine Quote gebraucht haben“, so Lorenz Deutsch.
Ralph Sterck, der Spitzenkandidat bei der Kommunalwahl, forderte mehr Perspektive bei der Mobilität: „Auto, Rad, KVB: Du entscheidest. Das ist hier das Motto.“ Dafür muss das Gesamtangebot stimmen, und dafür werde sich die FDP einsetzen. „Nicht durch Verbote wird sich die Mobilität in Köln verbessern, sondern nur durch die Verbesserung des Angebots. Auch in der Kölner Wohnungsbaupolitik beginne der Stau im Rathaus. „Man möchte den Bremsern dort im Rathaus zurufen: Warum den Wohnungsbau entfesseln? Weil es besser ist für Köln!“
Programmatische Grundlage für den Wahlkampf ist das Kommunalwahlprogramm, das von sechs liberalen Werkstätten unter Beteiligung der Mitglieder entwickelt wurde. Zentrale Forderungen sind, den Wohnungsbau zu entbürokratisieren, den Zugang zu individuellen Mobilitätsangeboten zu schaffen sowie die Wirtschaft zu stärken – mit Blick auf lokale Vielfalt in Handel und Gastronomie ebenso wie für große und international tätige Unternehmen. Auch zahlreichen Aspekten mit Blick auf die Pandemie widmet sich das Programm. So etwa im Schulbereich bei der digitalen Ausstattung von Schule mit Geräten und Know-how, der Umstellung aus digitalen Unterricht sowie qualifiziertem IT-Personal zur Entlastung von Lehrkräften.