Museen bilden, man kann spannende Exponate betrachten, einiges lernen, sich an der Schönheit von Kunstwerken erfreuen, sich inspirieren lassen – manche Menschen lieben es, Zeit in Museen zu verbringen. Andere wiederum finden sie furchtbar langweilig, anstrengend und steif. 

Wie ist es bei Ihnen:

Gehen Sie gerne ins Museum? Wenn ja, in welche vor allem? Und können Sie vielleicht ein Museum in Köln oder in der Umgebung besonders empfehlen?

 

Mildred Castro, Zollstock 

Ich gehe gerne in Museen, vor allem, wenn ich eine andere Stadt besuche. Als ich für ein Jahr in Potsdam studiert habe, habe ich mit Freunden die Museumsinsel in Berlin besucht. Das war sehr interessant, aber auch anstrengend, weil ich wir ein Dreitage-Ticket hatten und uns viel angesehen haben. In Berlin fand ich auch das DDR-Museum total spannend, wo man viel aus dem Alltagsleben der DDR sehen konnte. Seit März lebe ich in Köln und war bisher im Haus der Geschichte in Bonn und im EL-DE-Haus in der Innenstadt. Beide sehr spannend. Im Haus der Geschichte habe auch eine Führung mitgemacht, sehr interessant fand ich auch die Ausstellung zum Thema, wie das Gefühl von nationaler Identität entsteht mit Aussagen von Menschen, die in Deutschland leben, aber nicht hier geboren sind und warum sie sich als Deutsche empfinden. Ich nehme gerne an Führungen teil, weil man dann über die Dinge, die man sieht, viel man erfährt, sie viel besser versteht. Audio-Guides sind auch gut, aber eine Führung mit einem Menschen finde ich viel besser. Ich mag Geschichte und in Museen wird sie oft sehr lebendig.

 

Wolfgang Behrendt, Rodenkirchen

Gehe ich gerne ins Museum? Eigentlich ja… die Vielfältigkeit meiner Tagesbeschäftigungen zwischen Familie, Beruf, Hobby und Ehrenamt lassen mir nur selten temporäre Freiräume für Museumsbesuche.
In erster Linie genieße ich im Museum die entschleunigte Atmosphäre. Die Menschen scheinen sich in diesen Räumen wieder an Ihre Erziehung zu erinnern und unterlassen Hektik, Lautstärke und andere wirre Handlungen. Das begrüße ich sehr.

 

Charlotte Begrich, Nippes 

Eigentlich gehe ich gerne ins Museum, tue es aber um ehrlich zu sein viel zu selten.
Vor allem gefallen mir Fotoausstellungen, aber auch Ausstellungen, die konkrete Themen behandeln. Ich mag interaktive Museen, die auch verständlich sind, ohne lange Begleittexte lesen zu müssen.
Besonders empfehlen kann ich das Haus der Geschichte in Bonn, welches sich mit der Geschichte Deutschlands nach 1945 beschäftigt. Es ist kostenlos und alleine für Dauerausstellung lohnt es sich öfters hinzugehen. Dazu kommen ebenfalls kostenlose Wechselausstellungen wie aktuell zum Thema Heimat. Diese hat mir persönlich sehr gut gefallen, da sie die Wichtigkeit, aber auch die Probleme, die mit diesem Thema einhergehen auf ernste, aber auch humorvolle Weise darstellt.
Außerdem freue ich mich schon auf die Neueröffnung des Kölner Stadtmuseums im Herbst.

 

 

 

 

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