Kunsttraum 27 zeigt „Kunst der Radierung“ von sechs Künstler*innen

Figürlich bis abstrakt sind die zahlreichen Druckgrafiken gearbeitet, die ab dem ersten Septembersonntag in der Rodenkirchener Galerie Kunsttraum 27 von Brigitte und Clemens Hillebrand präsentiert werden.

Radierung von Holger Runge: „Ruhen“ (1968). Foto:  c E. Broich.

Reale Landschaften, Objekte wie Architekturen und Interieurs, fiktive Motive und anderes finden sich in der „Kunst der Radierung“ umgesetzt. Unter diesem Titel vereint die Schau mehrheitlich in Schwarz-Weiß gehaltene Blätter. Urheber sind Clemens Hillebrand, Heiner Hoffmann, Wolfgang Hunecke, Judith Mattelé, Holger Runge und Otto Coester. Den Klein- bis Mittelformaten liegen zahlreiche Techniken der Kaltnadelradierung und Strich-/Ätzradierung zugrunde. So vermitteln sie neben einer inhaltlichen Breite vielfältige Umsetzungsmöglichkeiten.

Hoffmann, 1941 in Stuttgart geboren, besticht mit vor Ort radierten Werken. Dabei sind die Motive seitenverkehrt in die Metallplatte geritzt, um im gedruckten Ergebnis die „korrekte“ Darstellung zu ermöglichen. Runge, Jahrgang 1925, bietet auch in seiner zwölfteiligen Mappe „Wege“ (1968) einen „spielerischer Umgang mit der Bildidee“. Eigene konzentrierte Welten begegnen in den etwa von einer sensiblen Auseinandersetzung mit Natur- und Traumwelten sprechenden Blättern von Mattelé, Jahrgang1994. Der gebürtige Bonner Hunecke, Jahrgang 1950, hat sich unter anderem mit dem Stenzelberg im Siebengebirge befasst. Und der Rodenkirchener Hillebrand, Jahrgang 1955, gewährt einen auch farbigen Blick unter anderem auf stadtkölnische Szenen und Motive.

Eröffnet wird die Präsentation am 4. September, 11 Uhr mit Beiträgen der Cellistin Lilian Mann. Zu sehen sind die Radierungen bis zum 4. November im Kunsttraum 27, Walther-Rathenau-Straße 27 in Rodenkirchen. Geöffnet ist die Galerie donnerstags und freitags von 15 bis 18 Uhr. E. Broich.