Neue Ülepooz: Funken laden zum Tag der Offenen Tür

Endlich ist es soweit: die Ülepooz (Ulrepforte), ein bis ins 13. Jahrhundert zurückgehender Teil der alten Kölner Stadtmauer, der seit der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg das Stammdomizil der „Kölsche Funke rut-wieß vum 1823“ ist, hat endlich einen (unterirdischen) Erweiterungsbau. Dieser Bau war das größte Projekt, was die Roten Funken in ihrer 200-jährigen Geschichte jemals geplant und umgesetzt haben. Hinzugekommen sind nicht nur ein paar kleinere Versammlungsräume und eine neue Küche, sondern auch Aufzüge, Funktionsräume, einen nach oben offenen Innenhof sowie neue und auch behindertengerechte Toiletten. „Das so etwas überhaupt möglich ist, haben wir lange nicht geglaubt“, erzählte Präsident und Kommandant Heinz-Günther Hunold, „Laachduv vun d‘ r Ülepooz“, vor der Presse, und lobte besonders seinen Vorstandskollegen und „Burgvogt“ Uli Schlüter, Funkenname: „Döppcheslecker“, der das Ganze als Architekt geplant, durchgeführt und möglich gemacht hat.

Damit Funken, ihre Verwandtschaft, Freunde und interessierte Kölner die „neue“ Ülepooz einmal ansehen können, veranstalten die Roten Funken am Donnerstag, 19. Juni (Fronleichnam) ab 11.11 Uhr einen „Tag der Offenen Tür“, auch als vorgezogenen Auftakt zum Jubiläumsjahr 2023, wo nicht nur die Roten Funken, sondern auch „Die Große von 1823“, die „Hillige Knächte un Mägde“ jeglicher Coleur und auch das Festkomitee ihr 200-jähriges Bestehen feiern.

Ein erstes Alaaf auf den gelungenen Anbau: Funken-Vorstandsmitglieder Heinz-Günther Hunold (Präsident), Günter Ebert, Uli Schlüter (Architekt), Johannes Sesterhenn und Walter Hüsch (von links). Foto: Thielen.

Das Programm am Fronleichnamstag sieht zu Beginn zahlreiche Begrüßungen durch den Präsidenten, Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Heimatministerin NRW Ina Scharrenbach vor, sondern auch ein kurzes Bühnengespräch über „777 Jahre Ülepooz“, die Einweihung durch die beiden Regimentspfarrer Johannes Quirl („Altärche“) und Walter Koll („Jebätboch“), die Präsentation einer eigenen Kölschsorte, den Einzug der vier Knubbel und aller anderen Gruppierungen vor, sondern auch tänzerische und musikalische Beiträge der Kindertanzgruppe „Fidele Sandhasen“ (Tanzgruppe der „Großen von 1823“, der Hilligen Knächte un Mägde“ jeglicher Coleur und der Kindertanzgruppe der Roten Funken, sondern auch drei musikalische Überraschungen gegen 13, 16 und nach 17 Uhr. Die Namen der Auftretenden durften die Veranstalter vorher nicht bekanntgeben, denn an dem Tag ist der „Ring“ in Höhe der Ulrepforte gesperrt und in den Grünanlagen eine große Bühne aufgebaut. Man kann aber bei den Roten Funken sicher sein, dass sie sich zu diesem Zweck nicht unter den Feuerwehrkapellen der Eifel umgetan haben, sondern unter den Musikgruppen, die auch die auch die großen Sitzungen bereichern. Womit wir nichts gegen Feuerwehrkapellen und schon garnicht die Eifel gesagt haben wollen!

Also: Wir sehen uns alle am Donnerstag, 19. Juni, ab 11.11 Uhr  auf den Ringen in und um die Ülepooz!