Rombachs Finanztipps

Müll oder Million – Zehn Goldene Regeln auf dem Weg zum Top-Performer und zur optimalen Börsenperformance.

Heute Regel 2:
Copy-Trader sind der beste Weg in den Wahnsinn

Andere im Börsengeschäft zu kopieren, das gab es schon immer. 

Aber wie sagte schon der unvergessene Loriot: „Früher war mehr Lametta“. 

So galt es ehemals als total chic, den Spuren des alten Börsenfuchses André Kostolany zu folgen („Wer kein Geld hat, muss spekulieren“), später beäugten selbst Profis ganz genau die Devisenaktivitäten des ungarischen Milliardärs George Soros, der 1992 sogar die Bank of England in die Knie zwang. 

Und schließlich folgen nunmehr schon mehrere Generationen begeisterter Fans der Aktienlegende Warren Buffet und lauschen gebannt seinen Ausführungen zu den Märkten.

Heute ist alles anders. Ein Graus.

Wenn ich mich in den unzähligen Onlineforen umsehe, in denen sich vor allem Jung-Börsianer tummeln,  dann fällt mir auf, mit welcher Nonchalance und mit welchem Leichtsinn vermeintlichen Börsenexperten gefolgt wird. Es ist einfach nur schrecklich.

Die Qualifikation dieser Leute interessiert niemanden. Es wimmelt dort von selbsternannten Experten, von Gurus und von Sprücheklopfern aller Art. Der Größenwahn feiert fröhliche Urstände. Den Protagonisten in diesen Foren wird teilweise der größte Blödsinn geglaubt und die Fans befolgen ihre Aktientipps blind.

Jüngst erklärte mir ein alter Freund, den ich nach Jahrzehnten wieder getroffen habe, er sei jetzt bei etoro und dort stolzer Copy-Trader, er vertraue denen einfach, die hätten total Ahnung, die wüssten genau Bescheid, und das sei alles ganz easy mit den Kursgewinnen.

Müßig zu erwähnen, das nur ein paar Wochen später die Verzweiflung ob fallender Börsen meinem Kumpan von früher die Laune vermieste.

Eine eigene Meinung und ein gutes Bauchgefühl ist durch nichts zu ersetzen. Trau, Schau, Wem.

Stets, Ihr
Reinhold Rombach
„Börsebius“ 

Vorschau für die nächste Woche:

Regel 3: Profundes Halbwissen ist fatal

Freuen Sie sich jetzt schon drauf.