UMFRAGE: Wenig Stimmen für eine Einbahnstraße

Grüne haben Antrag in der Bezirksvertretung zurückgezogen

Grüne/Bündnis 90 haben ihren Antrag, die Rodenkirchener Hauptstraße ab dem Kreisel stadteinwärts in eine Einbahnstraße umzuwandeln und auf der anderen Spur in einen gegenläufigen Radweg einzurichten, auf der letzten Sitzung erst einmal zurückgezogen. „Es besteht noch Klärungsbedarf!“, war zu hören.
Die Bilderbogen-Redaktion hat sich weiter im Ort umgehört. Dabei erhielt der Plan der Partei wenig Zustimmung, die Bedenken überwiegen.

Regelung beibehalten

„Ich halte das für keine gute Idee, ich bin dafür, die jetzige Regelung beizubehalten. Mit der Einbahnstraßenregelung belästigt man nur die Anwohner, und das nicht nur auf der Hauptstraße, sondern auch die in den anderen Straßen. Wo Tempo 30 vorgeschrieben ist und die teilweise Anliegerstraßen sind, wie zum Beispiel die Adamstraße. Wenn die Regelung kommen sollte, wäre die erste Straße, wo links abbiegen in den Ort die möglich wäre, die Schillingsrotter Straße. Da ist ein Rückstau vorprogrammiert. Und was soll denn aus dem Parkhaus im Sommershof werden?“ Dieter Rieck, Rentner und Autofahrer

Hehres Ziel – nicht durchdacht

„Als Weißer Bürger bin ich persönlich nicht betroffen, ich fahre sowieso drum herum, wenn ich selbst nichts im Ort zu erledigen habe. Meines Erachtens ist die Infrastruktur gar nicht geeignet, um diese Maßnahme durchzuführen. Man verstopft nur die anderen Straßen. Das mit dem Fahrradweg auf der Hauptstraße mag zwar ein hehres Ziel sein, ist aber meiner Meinung nach nicht durchdacht!“ Timo Köhnlein

Praktisches Beispiel

„Als Anwohner der Mittelstraße kann ich nur sagen: diese Regelung wäre alles andere als vorteilhaft! Wenn ich denn ein Ziel in Rodenkirchener ansteuere, muss ich erst um den ganzen Ort fahren und gerate womöglich noch in den Stau am Bahnhof. Dann wäre viel Zeit und auch Sprit vergeudet, nur weil ich das kleine Stück von der Mittelstraße bis zum Kreisel nicht fahren darf!“ Elias Rinsche (19)

 

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