Zwei Architektur-Führungen mit Antoniter-City-Tours
Zwei interessante Architektur-Führungen stehen am Sonntag, 6. September, bei Antoniter-City-Tours auf dem Programm. Bereits um 13.30 Uhr beginnt Dr. Ute Fendel eine neue Reihe von Rundgängen zur Architektur in Köln und lädt zum genau(er)en Hinschauen ein, eben Stilkunde zum Mitmachen. Es geht um Freude am Entdecken von mehr oder weniger offensichtlichen und Details und Vergnügen beim Erkennen der verschiedenartigen Möglichkeiten baulichen Ausdrucks.
Insbesondere das 19. und 20. Jahrhundert zeichneten sich – befördert vom technischen Fortschritt – durch reiche stilistische Vielfalt aus. Die gilt es, mit kritisch geschultem Auge einzuordnen und sodann sogar wertzuschätzen. Mit der Niederlegung der mittelalterlichen Stadtmauer und der Anlage der Kölner Neustadt beginnt ein neues, grundlegendes Kapitel der Stadtplanung und des Städtebaus. Die ab 1881 in Angriff genommene Stadterweiterung bedingt einen die folgenden drei Jahrzehnte bestimmenden Bauboom. Trotz Kriegszerstörung und langanhaltender Ablehnung der Architektur des „Historismus“, womit der Rückgriff auf historische Baustile bezeichnet wird, finden sich insbesondere in der „Südstadt“. Noch zahlreiche qualitätsvolle bauliche Zeugnisse der gründerzeitlichen Epoche mit ihren vielfältigen stilistischen Ausführungen.
Treffpunkt für diese Führung zur gründerzeitlichen Architektur ist die Grünanlage vor dem DRK-Servicecentrum, An der Bottmühle. Mitgehen kostet zehn Euro, ermäßigt acht Euro.